Das Projekt

Menin Gate Canadians MMP1917

Die Quellen

Die Grundlage für dieses Projekt bilden zwei kanadische Archive, die Commonwealth War Graves Registers und die Circumstances of Death Registers.

Seit Juli 2020 gehen der Projektleiter Simon Augustyn und zwei Freiwillige die Quellenserie durch. Sie sind auf der Suche nach Orten in der Landschaft. Auf der Grundlage dieser Quellen können wir mehr als 20 % der Kanadier auf dem Menin Gate einen ersten Bestattungsort zuweisen. Mit unserem Geoportal wollen wir nun ihre Geschichten erschließen und für die Zukunft bewahren.

Das bedeutet nicht, dass die Überreste der vermissten Kanadier physisch gefunden werden können. Es ist schwer abzuschätzen, inwieweit die Daten in den genannten Archiven als korrekt angesehen werden können. Zeugenaussagen sollten immer kritisch gelesen werden: Es können Fehler bei der Ortsbestimmung, beim Kopieren von Daten und andere Unachtsamkeiten gemacht worden sein. Aber wie gesagt: Diese Quellen bilden oft eine letzte Spur. Sie sind die einzigen schriftlichen Quellen, die für jeden Armeeangehörigen, unabhängig von seinem Rang, angeben, wo er verschwand oder begraben wurde.

Commonwealth Wargraves Register Tom Brotherton BAC LAC

In den Commonwealth War Graves Registers ist für jeden kanadischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs der Ort angegeben, an dem er begraben wurde bzw. auf welchem Denkmal ihm gedacht wird.

Commonwealth War Graves Registers
Circumstances of Death Register Tom Brotherton BAC LAC

Die Circumstances of Death Registers geben Auskunft über die Umstände des Todes eines kanadischen Soldaten. Falls vorhanden, wird in dem Dokument der ursprüngliche Bestattungs- oder Sterbeort der Person angegeben.

Circumstances of Death Registers
Ontgraving Resten Naar Tyne Cot CWGC© CWGC
Exhumierung gefallener Soldaten in der Nachkriegszeit.
Dog tag© CWM 19960008 002
Die Identifizierung der Toten ließ sehr zu wünschen übrig. Ursprünglich trugen die Kanadier verschiedene informelle Erkennungsmarken, die nach ihrem Tod entfernt wurden. Anschließend hatten die Ausgrabungsdienste große Schwierigkeiten, die verschütteten Soldaten zu identifizieren. Ab 1916 wurden die Erkennungsmarken paarweise geliefert, wobei eine bei der Leiche und die andere in den Militärarchiven aufbewahrt werden sollte.
Wer waren die kanadischen Freiwilligen?

Entdecken Sie die Vermissten Kanadas auf dem Online-Portal.

Der Erste Weltkrieg hat in der Westhoek viele Spuren hinterlassen. Denkmäler, Friedhöfe und Bunker sind über die Landschaft verstreut. Das Online-Portal konzentriert sich auf die stummen Zeugen des Krieges. Sie will vermissten Kanadiern einen Platz in der Landschaft geben. Neugierig auf ihre Geschichten?

Unsere Website verwendet Cookies, lesen Sie hier mehr.